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25.01.2006 |
»Ein Schritt zur Normalität« |
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»Die jüngsten Lehrkorrekturen sind zu begrüßen,
weil die NAK damit von Sonderpositionen abrückt. Dennoch besteht für
eine ›ökumenische Euphorie‹ kein Anlass.« Mit diesen Worten
hat Dr. Andreas Fincke, der für die christlichen Sondergemeinschaften
zuständige Referent der Evangelischen Zentralstelle für
Weltanschauungsfragen, auf den Informationsabend in Uster reagiert. |
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In einem Sonder-Newsletter der EZW teilte Fincke am Mittwoch, 25. Januar
2006, mit: »Es war ein Anachronismus, dass die NAK die Taufe der
ökumenischen Kirchen bislang nur für eingeschränkt gültig
erklärte, zumal diese die Taufe der NAK schon seit längerer Zeit
anerkennen.« Auch sei es »anmaßend« gewesen, anderen
Christen den Zugang zum Heil abzusprechen. Fincke: »So gesehen bedeuten
die jüngsten Korrekturen einen Schritt zur Normalität, nicht
mehr, aber auch nicht weniger.« |
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Fincke würdigt in seinen Ausführungen auch, dass die NAK
als »größte und wichtigste christliche Sondergemeinschaft
in Deutschland« jetzt anerkenne, dass Gott selbst in der Taufe handele
– ihre Gültigkeit also nicht von der handelnden Person abhänge
und künftig auch keine »Bestätigung« durch einen
NAK-Apostel mehr erforderlich sei, wenn jemand, der z. B. in der römisch-katholischen
Kirche getauft wurde, später neuapostolisch werde. |
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Dass die NAK auch in Zukunft die Taufen der Zeugen Jehovas oder der
»Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage« (Mormonen)
nicht anerkenne, weil diese nicht »formgerecht« im Namen des
dreieinigen Gottes und mit Wasser gespendet werde, bezeichnet Fincke als
»sachgemäß«. |
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Das präzisierte Verständnis von Heil und Exklusivität
schildert Fincke mit den Worten: »So legt man Wert auf die Feststellung,
dass die NAK zwar eine exklusive Gemeinschaft sein möchte, indem sich
die in der NAK versiegelten Christen als ›Braut Christi‹ verstehen, man
verzichtet aber auf einen Absolutheitsanspruch. Gott bietet im Endgericht
allen Menschen Heil und Erlösung an, auch wenn sie nicht Mitglied
in der NAK gewesen sind. Die NAK bleibt jedoch dabei, dass in der irdischen
Welt das Apostelamt heilsnotwendig ist.« |
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Bild zum Thema |
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Dr. Andreas Fincke |
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Bild:
EZW |
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Hintergrund |
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Neuapostolische Kirche ändert
Taufverständnis |
(Mitteilung der NAK International,
24.01.2006) |
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nak.de/news |
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Neuapostolische Kirche präzisiert
ihre Heilslehre |
(Mitteilung der NAK International,
24.01.2006) |
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nak.de/news |
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Link |
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Internetseite der Evangelischen
Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) |
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ezw-berlin.de |
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