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26.05.2004 |
Auf den Spuren der Reformation |
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In einer Zeit, in der vielfach von Reformen die Rede ist, lohnt es,
sich mit der Epoche der Reformation zu beschäftigen – jener Zeit,
die gewaltige und bahnbrechende Veränderungen in Kirche und Gesellschaft
mit sich brachte. In diesem Sommer lädt die 2. Sächsische Landesausstellung
„Glaube und Macht – Sachsen im Europa der Reformationszeit“ zum Schauen
und Entdecken ein. Grund genug für einen Abstecher nach Torgau, in
die Stadt der Reformation und der Renaissance. |
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Glaube und Macht um 1500 |
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Der Austragungsort der 2. Sächsischen Landesausstellung „Glaube
und Macht“ könnte nicht besser gewählt sein. Torgau war der bedeutendste
Schauplatz der Reformation im heutigen Freistaat Sachsen. Zwar lag die
Stadt, aus geistlicher und theologischer Sicht, ein wenig im Schatten von
Wittenberg, |
der Wirkungsstätte des großen Reformators Martin Luther
(1483–1546). Torgau war aber bevorzugte Residenz der sächsischen Kurfürsten
und damit politisches Zentrum der Reformation in Sachsen. Von hier aus
wurde die Verbreitung der reformatorischen Ideen im kursächsischen
Raum von Coburg bis Wittenberg vorangetrieben. Luther selbst weilte viele
Male in Torgau. |
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Auch heute lohnt sich ein Besuch in Torgau. Noch bis zum 10. Oktober
2004 kann die Landesausstellung „Glaube und Macht“ im Schloss Hartenfels
besichtigt werden. Die einzigartige Schau beeindruckt durch ihren Umfang
und die Vielfalt der gezeigten Objekte. Derart viele Zeugnisse der Reformationszeit,
aus ganz Europa zusammengetragen, waren nie zuvor an einem Platz vereint
zu sehen. Hier wird die Geschichte der Reformation anschaulich und lebendig,
fast greifbar. Unter dem Eindruck, in Torgau an einem Originalschauplatz
reformatorischer Ereignisse zu sein, fühlt man sich förmlich
in diese spannende Epoche revolutionärer Veränderungen hineinversetzt.
Mit der Reformation musste das Mittelalter endgültig dem Zeitalter
der Renaissance weichen. Der unerschütterliche Glaube eines Mannes
veränderte die Welt. Luther wandte sich gegen die Mächtigen und
folgte allein seinem Glauben. In Torgau hat er Spuren hinterlassen, die
noch heute wahrnehmbar sind. |
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Wiege protestantischer Kirchenmusik |
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Zum Rahmenprogramm der Landesausstellung gehören zahlreiche Veranstaltungen,
darunter etwa 80 Konzerte. Am 26. September 2004 um 17.00 Uhr wird der
Jugendchor der Neuapostolischen Kirche Torgau in der früheren Alltagskirche
und heutigen Aula des Johann-Walter-Gymnasiums auftreten. Torgau war Wirkungsstätte
von Johann Walter (1496–1570), dem evangelischen „Ur-Kantor“. Dieser schuf
die Grundlagen protestantischer Kirchenmusik. 1525 unterstützte er
Luther bei der Gestaltung der „Deutschen Messe“. Aus seiner Feder stammen
bekannte Kirchenlieder, die auch im neuapostolischen Gesangbuch zu finden
sind, beispielsweise die Vertonung des Liedes „In Gottes Reich geht niemand
ein“ (Nr. 178). Eine Sonderschau mit Exponaten zur Geschichte protestantischer
Kirchenmusik ist als Teil der Landesausstellung in der Torgauer Schlosskirche
zu besichtigen. |
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Ein ausführlicher Bericht über die Landesausstellung „Glaube
und Macht“ erscheint im August 2004 in der Zeitschrift „Spirit“. Das Heft
ist über den Gemeindeversand der Neuapostolischen Kirche erhältlich.
Ein kostenloses Probeabonnement kann beim Bischoff-Verlag angefordert werden.
[Bestellformular] |
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Christian
Puffe, 26.05.2004 |
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Bild zum Thema |
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Schloss Hartenfels |
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Hintergrund |
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2. Sächsische Landes- |
ausstellung „Glaube und Macht – Sachsen im Europa der
Reformationszeit“ vom 24. Mai bis 10. Oktober 2004 in Torgau. Öffnungszeiten:
täglich 10.00 bis 18.00 Uhr. |
Eintrittspreis: 5 €, ermäßigt |
4 €. Gruppen ab 10 Personen nur nach Voranmeldung. |
Weitere Informationen: |
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landesausstellung.de |
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Link zum Thema |
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Ein ausführlicher Bericht über die Landesausstellung
erscheint im August 2004 |
in der Zeitschrift „Spirit“. |
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spirit-nak.de |
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