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Heute ist  .
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14.06.2005
Studientagung: Apostel diskutieren in Halle
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Unter dem Motto „Das Selbstverständnis apostolischer Kirchen und Gemeinschaften als Kirche Jesu Christi“ findet am Samstag, 25. Juni 2005, von 10.00 bis 16.30 Uhr eine Studientagung in den Franckeschen Stiftungen in Halle statt. An der Tagung, zu dem die Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin einladen, werden
Vertreter verschiedener apostolischer Gemeinschaften teilnehmen. Im Mittelpunkt wird das jeweilige Selbstverständnis und das Verhältnis der Gemeinschaften zur traditionellen Christenheit stehen.
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Die Tagung mit Vorträgen, einer Podiumsdiskussion sowie einer Filmvorführung wird der renommierte Theologieprofessor Dr. Helmut Obst leiten, der an der Martin-Luther-Universität in Halle Ökumenik, Konfessionskunde und Allgemeine
Religionsgeschichte lehrt. Er ist Autor des Standardwerks „Apostel und Propheten der Neuzeit“, das seit dem Jahr 2000 in einer vierten und stark erweiterten Auflage vorliegt. Bereits im November 1999 hatte Obst Vertreter der NAK zu einer öffentlichen Veranstaltung der Theologischen Fakultät
eingeladen (siehe Bericht in „Unsere Familie“, der Zeitschrift der NAK, Nr. 4 vom 20. Februar 2000). Einen Monat später, in der Ausgabe Nr. 6 vom 20. März 2000, erschien in „Unsere Familie“ dann ein dreiseitiges Interview mit Professor Obst.
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Kenner halten Tagung für „sensationell“
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Für die Neuapostolische Kirche wird bei der Studientagung Apostel Volker Kühnle (NAK Süddeutschland), der Vorsitzende der Projektgruppe Ökumene der NAK International, einen halbstündigen Vortrag halten. Für das Apostelamt Jesu Christi wird der für Sachsen zuständige Apostel Hans-Georg Richter, für das Apostelamt Juda der „Apostel in Juda“ Heinrich Matschenz und für die Apostolische Gemeinschaft Apostel Detlef Lieberth aus Köln sprechen. Eher unwahrscheinlich dürfte sein, daß ein katholisch-apostolisches Gemeindemitglied einen Vortrag halten wird. Nach dem Tod des letzten katholisch-apostolischen Apostels Francis V. Woodhouse im Jahr 1901 gibt es heute bekanntlich kein zentrales Leitungsamt in den Gemeinden mehr.
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Neben den hochrangigen Vertretern der genannten apostolischen Gemeinschaften wird bei der Tagung auch Dr. Johannes Albrecht Schröter aus Jena in die Geschichte und die Theologie der katholisch-apostolischen Gemeinden einführen. Professor Obst wird danach fragen, was das Wesen der Kirche ist und welche ökumenischen Konsequenzen sich aus dem Selbstverständnis von Konfessions- und Freikirchen ergeben. Und Dr. Andreas Fincke, der bei der EZW in Berlin als wissenschaftlicher Referent arbeitet und dort für die „christlichen Sondergemeinschaften“ zuständig ist, wird berichten, wie die genannten Kirchen und Gemeinschaften aus der Außenperspektive wahrgenommen werden. Zum Abschluss der Tagung wird Dr. Schröter Videomaterial präsentieren, das er an den historisch bedeutsamen Orten der katholisch-apostolischen Gemeinden in Albury, London und andernorts aufgezeichnet hat. 
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Dr. Fincke schreibt in seiner Ankündigung der Tagung auf der Homepage der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW): „Für Kenner der Szene ist es sensationell, dass zum ersten Mal in der ‚neuzeitlichen Apostelgeschichte‘ leitende Apostel der vier größten deutschen apostolischen Gruppierungen im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeitstagung zusammenkommen.“
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Das Tagungsprogramm sowie die Anmeldemöglichkeiten (Anmeldeschluss ist am Freitag, 17. Juni) findet man auf der Homepage der EZW unter: www.ekd.de/ezw/.
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Jens Joachim, 14.06.2005
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Bild zum Thema
Hauptgebäude der Franckeschen Stiftungen
in Halle (Saale)
Bild: Stadtmarketing Halle
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Links zum Thema
Ankündigung der EZW
zur Tagung „Das Selbst-
verständnis apostolischer Kirchen und Gemeinschaften als Kirche Jesu Christi“
ekd.de/ezw/…
Homepage der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
theologie.uni-halle.de
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