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11.09.2002
Überwältigendes Echo auf Spendenaktion
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Die verheerende Hochwasserkatastrophe im August 2002 hat in weiten Teilen der Bevölkerung zu einer Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft geführt, so auch unter den Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche. Das Echo auf den Spendenaufruf des Fördervereins NAK-karitativ hat schon jetzt alle Erwartungen übertroffen. Bis Anfang September wurden auf das Fluthilfe-Konto mehr als 2,2 Millionen Euro an Spenden eingezahlt. Der Betrag wird sich in den nächsten Wochen noch weiter erhöhen, da zahlreiche Spendensammlungen und Aktionen in den Gemeinden noch nicht abgeschlossen und zusätzliche Benefizveranstaltungen geplant sind.
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Schnelle und unbürokratische Hilfe
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Wie NAK-karitativ mitteilte, haben sich Vertreter aus den betroffenen Gebietskirchen bei einer Krisensitzung am 28. August 2002 in Hannover auf die Vergabekriterien für Soforthilfen an Kirchenmitglieder geeinigt. Die Auszahlungen sollen demnach in der ersten Septemberwoche beginnen. An Privathaushalte werden bis zu 5.000 Euro und an Betriebe bis zu 15.000 Euro schnell und unbürokratisch ausgezahlt.
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Ein großer Teil der eingegangenen Spenden steht für gemeinnützige Projekte in den Hochwassergebieten zur Verfügung. Die Zahlungen sollen direkt an betroffene Einrichtungen gehen. "Wir wollen unsere Gelder nicht in irgendwelche anonymen Fördertöpfe fließen lassen, wo man hinterher nicht mehr nachvollziehen kann, wozu sie verwendet wurden", sagte Bernd Klippert, Geschäftsführer von NAK-karitativ, auf Anfrage des Magazins Glaubenskultur.
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Der Schwerpunkt der finanziellen Hilfe wird im Bundesland Sachsen liegen, weil dort die Schäden an Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten und anderen gemeinnützigen Einrichtungen am größten sind. Jedes geförderte Projekt soll nachweislich einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Überschwemmungsgebieten leisten. Die Auswahl soll daher frei von Zeitdruck und nach sorgfältiger Planung und Prüfung in Absprache mit öffentlichen Stellen geschehen. Über den Fortgang der Spendenaktion will NAK-karitativ fortlaufend auf seiner kürzlich eingerichteten Homepage informieren.
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Schadensbilanz und Engagement
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Im Vergleich zum Gesamtmaß der Zerstörungen in den Hochwassergebieten halten sich die bislang verzeichneten Schäden an Kirchengebäuden und kirchlichem Inventar in Grenzen. Unmittelbar betroffen waren unter anderem die Räumlichkeiten der neuapostolischen Gemeinden in Döbeln, Eilenburg, Dresden-Lockwitz, Kipsdorf und Zwickau-Planitz.
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Einige Beispiele für spontane Hilfsaktionen, wie sie vielerorts stattfanden, wurden auf der Website der Gebietskirche Sachsen-Thüringen benannt. Kirchenmitglieder im Raum Dresden, im Muldentalkreis und im Osterzgebirge leisteten, wie viele ihrer Mitbürger, private Soforthilfe. Sie nahmen Evakuierte auf, halfen betroffenen Nachbarn und Freunden, versorgten auswärtige Helfer und beteiligten sich an örtlichen Initiativen.
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Eine Jugendgruppe aus Zwickau reiste nach Grimma und übernahm in der Altstadt Räum- und Reinigungsarbeiten. Geschwister aus Leipzig unterstützten die Johanniter bei Versorgungsdiensten für Helfer beim Deichbau im Raum Dessau/Bitterfeld. Jugendliche aus Aue halfen bei der Beseitigung von Hochwasserschäden, Jugendgruppen aus dem Raum Leipzig und Plauen leisteten Arbeitseinsätze in der zuvor überfluteten Stadt Eilenburg.
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Senioren des Bezirkes Leipzig verzichteten auf eine Reise nach Dresden und spendeten die dafür eingeplanten Reisekosten in Höhe von 3.000 Euro auf das Konto von NAK-karitativ. Der Jugendchor der Gemeinde Taucha bei Leipzig beteiligte sich an einem Benefiz-Gospelkonzert der evangelischen Kirchengemeinde. Der Spendenerlös von 2.100 Euro geht zu gleichen Teilen an das Diakonische Werk und an einen zerstörten Kinderpark in Trebsen (Mulde).
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Unterdessen hat die Gebietskirche Sachsen-Thüringen um Verständnis gebeten, dass sie keine Sachspenden annehmen kann. Es fehlen Lagermöglichkeiten und eine eigene Logistik. Geschwister, die Sachwerte spenden möchten, sollen sich deshalb direkt an die von Hilfsorganisationen eingerichteten Sammelpunkte wenden.
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[cpu] 11.09.2002
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Bild zum Thema
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Im Kirchengebäude der neuapostolischen Gemeinde in Döbeln stand das Wasser der Mulde meterhoch im Erdgeschoss.
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NAK-Spendenaktion
NAK-karitativ
Dresdner Bank, Dortmund
Kontonummer: 104 01 45
Bankleitzahl: 440 800 50
Stichwort: Hochwasser
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Kontaktadresse
NAK-karitativ
Kullrichstraße 1
D-44141 Dortmund
Tel: 0231/5770094
Fax: 0231/5770038
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Allgemeine Spenden
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
Kontonummer: 41 41 41
Bankleitzahl: 370 205 00
Stichwort: Nachbarn in Not
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Link zum Thema
NAK-karitativ, der
gemeinnützige Förderverein der Neuapostolischen Kirche, ist seit kurzem mit einer eigenen Homepage
im Internet vertreten und informiert dort über
Finanzen und Projekte.
nak.de/karitativ
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