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30.11.2004
Bürgermeister muss Kirchenbesuch rechtfertigen
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Im hessischen Niedernhausen/Taunus hat eine Provinzposse für politischen Zündstoff und Schlagzeilen in der örtlichen Presse gesorgt. Bürgermeister Günter F. Döring (SPD) musste sich während einer Sitzung der Gemeindevertretung rechtfertigen, weil er der neuapostolischen Kirchengemeinde aus Anlass ihres fünfzigjährigen Gemeindejubiläums Ende September einen Besuch abgestattet hatte. Nach der Jubiläumsfeier war in der Lokalzeitung ein Pressebericht mit einem Foto erschienen, auf dem neben Bischof Bernd Koberstein und Gemeindevorsteher Stephan Gscheidle auch Bürgermeister Döring zu sehen war. 
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Unter Tagesordnungspunkt 3.2 der Gemeindevertretersitzung vom Mittwoch, 27. Oktober 2004, wollte der Abgeordnete Jürgen Kortus (CDU) nun vom Bürgermeister wissen, ob er oder der Gemeindevorstand zu der Feier eingeladen worden seien. Laut der Anfrage mit der Überschrift „Offizieller Auftritt von Bürgermeister Döring bei einer Sekte“, die naktuell.de vorliegt, fragte der Abgeordnete den Bürgermeister, ob dieser geprüft habe, ob es sich bei der NAK um eine Sekte oder eine anerkannte christliche Gemeinschaft handele und ob man von dieser Wertung abhängig dann von einem Besuch abgesehen hätte. Der CDU-Mann wies zudem auf die „Tatsache“ hin, dass die NAK „von beiden großen Konfessionen gleichermaßen als Sekte gewertet wird“. Über Inhalte der Lehre wolle er nur soviel wiedergeben, dass die NAK für 1960 die Wiederkunft von Jesus Christus vorhergesagt habe. In der Anlage seiner Anfrage verwies der Christdemokrat auf einen neunseitigen Beitrag aus dem 1978 von der Vereinigten Evangelisch- Lutherischen Kirche in Deutschland (VELK) herausgegebenen „Handbuch Religiöse Gemeinschaften“.
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„Kleinkariert und unwürdig“
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Der Bürgermeister wies den Vorwurf, bei einer Sekte gewesen zu sein, laut Zeitungsbericht zurück. In seiner Antwort auf die Anfrage, deren Wortlaut naktuell.de ebenfalls vorliegt, stellte der Rathauschef zunächst fest, dass er die Gemeinde nicht, wie von Kortus fälschlicherweise beschrieben, anlässlich ihres dreißigjährigen, sondern aus Anlass ihres fünfzigjährigen Gemeindejubiläums besucht habe. Sowohl der Gemeindevorstand als auch er als Bürgermeister hätten wie auch andere Gemeindevertreter eine Einladung zu diesem Jubiläum erhalten.
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Bei der Neuapostolischen Kirche handele es sich „um eine Kirche, die seit über fünfzig Jahren in Niedernhausen verwurzelt ist, und in der sich Menschen versammeln, um tagtäglich ihren christlichen Glauben zu leben“ und denen der Ort Niedernhausen eine Heimat sei. Die NAK sei nicht verboten, von einem Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht sei ihm nichts bekannt. Außerdem hätten die Karlsruher Richter die Glaubensfreiheit so ausgelegt, dass eine Überprüfung der subjektiven Glaubenshaltung auf ihre theologische Richtigkeit oder eine Bewertung ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen dem Staat verwehrt sei. Es sei somit auch nicht Aufgabe des Bürgermeisters, sich in religiöse Angelegenheiten einzumischen. Es bleibe anderen Konfessionen jedoch unbenommen, sich mit der Neuapostolischen Kirche auseinander zu setzen.
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„Ich habe bei meinem Bürgermeisterwahlkampf erklärt, als Bürgermeister für alle da zu sein: Einer für alle. Im übrigen lasse ich mir von niemandem vorschreiben, zu was oder zu wem ich zu gehen habe“, erwiderte der SPD-Politiker dem CDU-Mann. Persönlich merkte Döring an, dass er diese Anfrage für außerordentlich kleinkariert halte und unwürdig Menschen gegenüber, die in einem christlichen Glauben leben. „Da halte ich es mit dem alten Fritz oder Friedrich II. von Preußen, der betonte, jeder soll nach seiner Fasson selig werden.“
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Im Gespräch mit naktuell.de sagte der Bürgermeister, er habe die neuapostolischen Christen in Niedernhausen bislang als „liebenswerte Menschen“ kennen gelernt, von denen er nicht den Eindruck habe, sie seien indoktriniert. Auch hätten ihn die örtlichen Pfarrer nicht davor gewarnt, die Gemeinde zu besuchen. 
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CDU distanziert sich von Initiative
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Auf Anfrage von naktuell.de bezeichnete der Niedernhausener CDU-Vorsitzende Lothar Metternich die Anfrage des Abgeordneten Kortus als ganz persönliche Initiative, die nicht mit der Fraktion abgestimmt worden sei. Die CDU teile seine Ansichten nicht. Die Anfrage sei „äußerst ungeschickt“ und „neben der Sache“ gewesen, sagte der Parteichef, der selbst einige neuapostolische Christen persönlich kennt, darunter auch CDU-Kommunalpolitiker. Während der Parlamentssitzung, so berichtete Metternich weiter, habe sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Frieder Rothenberger, der auch Vorsitzender des Kreistages des Rheingau-Taunus-Kreises ist, von der Anfrage des Kollegen distanziert und diese „bedauert“.
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Der „Wiesbadener Kurier“ und die „Idsteiner Zeitung“, letztere sprach sogar von einem „Eklat in der Gemeindevertretung“, berichteten in ihren Ausgaben vom 29. Oktober 2004, dass Kortus seine politische Tätigkeit für die CDU in Niedernhausen nun vorerst einstellen wolle. Sein Mandat wolle er jedoch nicht niederlegen; er überlege aber, aus der Partei auszutreten. Der Abgeordnete beklagt laut Zeitungsberichten, dass die Fraktion und vor allem Rothenberger ihm „in den Rücken gefallen“ seien.
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Am Dienstag, 2. November 2004, hieß es jedoch, nach den heftigen Auseinandersetzungen zwischen Kortus und seiner Partei stünden nun „die Zeichen auf Versöhnung“. Nach Gesprächen mit Fraktionschef Achim Belak schließe Kortus ein Zurück nicht mehr aus, zumal er von einigen Parteifreunden dazu aufgefordert worden sei. Nach einem Gespräch mit Fraktionsvize Rothenberger wolle er sich endgültig entscheiden, ob er in der CDU bleibe.
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„Bin froh, dass es die NAK gibt“
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Rothenberger hatte sich in der Gemeindevertretersitzung gegen die Initiative von Kortus gewandt und für Döring Stellung bezogen, indem er sagte, die CDU begrüße es ausdrücklich, dass der Bürgermeister bei den Feierlichkeiten vor Ort gewesen sei. Die Neuapostolische Kirche sei keine Sekte, sondern eine christliche Gemeinschaft mit hohem sozialen Engagement. Er sei froh, dass es sie in Niedernhausen gebe. Er bedauere es, wenn durch die Anfrage „Irritationen“ entstanden seien und dies zu Unfrieden mit den Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche geführt habe, so Rothenberger. Nachdem Bürgermeister Döring die Anfrage als „kleinkariert“ bezeichnet und Rothenberger sich von Kortus scharf distanziert hatte, verließ dieser laut den Zeitungsberichten demonstrativ die Sitzung des Gemeindeparlaments.
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Inhaltlich, so heißt es in der „Idsteiner Zeitung“, blieb Kortus bei seinen Vorbehalten gegenüber der NAK. Als diplomierter Theologe müsse er festhalten, dass die Gemeinschaft aus religionswissenschaftlicher Sicht eine Sekte sei. Verfassungsrechtlich sei die Situation in der Tat eine andere. Aber auch da sei die NAK nicht unbescholten, wie sofort gemutmaßt werde, betonte Kortus. So spreche Thomas Gandow, Sektenbeauftragter der evangelischen Kirche in Berlin von einer sehr extremen und strengen christlichen Sekte, in der auch Psychoterror verübt werde.
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„Mir ging es nicht um die NAK“
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Gegenüber naktuell.de äußerte Kortus: „Mir ging und geht es nicht um die NAK, sondern um die unreflektierte Wahrnahme von Repräsentationsterminen durch den Bürgermeister.“ Der Besuch bei der NAK Niedernhausen sei dafür „ein Beispiel“ gewesen, sagte der CDU-Gemeindevertreter am Samstag, 30. Oktober 2004. Kortus, der einer freikirchlichen Gemeinde angehört und Personalleiter einer psychatrischen Klinik des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes im Hochtaunuskreis ist, zeigte sich zudem offen für ein Gespräch mit Vertretern der NAK. Er könne sich auch vorstellen, an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen, in der die strittige Frage „Ist die NAK eine Sekte?“ aus theologischer Sicht thematisiert werde.
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Kirche bietet Gespräch an
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Am Dienstag, 2. November 2004, teilte die NAK Hessen/ Rheinland-Pfalz/Saarland dann in einer Presseinformation offiziell mit, sie habe dem CDU-Gemeindevertreter in einem Schreiben ein Gespräch angeboten. Zahlreiche neuapostolische Christen in der Region hätten „mit großer Verwunderung und Unverständnis die Berichterstattung über die jüngste Gemeindevertretersitzung in Niedernhausen verfolgt“, die offenbar für einige Irritationen gesorgt habe.
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In der von Verwaltungsleiter Markus Hartung herausgegebenen Pressemitteilung heißt es, die Kirchenverwaltung habe Kortus in dem Brief mitgeteilt, dass seine in der Gemeindevertretersitzung aufgestellte Behauptung, die NAK sei eine Sekte, „nicht unwidersprochen bleiben könne“. Um Informationen aus erster Hand zu geben, Fehlinformationen zu korrigieren, aber auch um seine sicherlich noch vorhandenen Fragen zu beantworten, sei dem Gemeindevertreter eine Gesprächsmöglichkeit angeboten worden. „Über ein Interesse seinerseits würde sich die Kirchenleitung freuen“, so Bezirksevangelist Hartung. Interessierten Mitbürgern wurde laut Presseinformation angeboten, sich vom neuapostolischen Glauben und vom Gemeindeleben in Niedernhausen selbst ein Bild zu machen. Abschließend verwies die Kirchenverwaltung auf den Artikel „Neuapostolische Kirche – eine Sekte?“ aus der Rubrik „Lehre und Erkenntnis“, der auf der Internetseite der NAK International abrufbar ist.
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Unter der Überschrift „NAK wehrt sich gegen den Vorwurf, eine Sekte zu sein“ druckte die „Idsteiner Zeitung“ am 3. Oktober 2004 die Presseinformation in Auszügen ab. In dem Zeitungsartikel heißt es, dass der Sektenvorwurf offenbar schon lange vor Kortus Anfrage die „Neuapostolen“ beschäftigt habe. Dies belege ein ausführliches Kapitel zu der Frage auf der NAK-Homepage. Nach Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) handele es sich bei der NAK um eine klassische Sekte, sei auf der Internetseite zu lesen. Gleichzeitig lehne die Religionsgemeinschaft die negative Bezeichnung ab.
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„Uneingeschränkte Wertschätzung“
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Am 6. November 2004 berichtete der „Wiesbadener Kurier“ in einem Artikel mit der Unterzeile »Streit um neuapostolische Kirche beigelegt«, dass Kortus nun doch sein Mandat für die CDU im Gemeindeparlament behalten und in der Fraktion wieder mitarbeiten wolle. Bei einem von Fraktionschef Achim Belak angeregten Gespräch zwischen Kortus und Rothenberger seien die entstandenen Unstimmigkeiten ausgeräumt worden.
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Rothenberger legte Wert auf die Feststellung, dass er mit seiner „persönlichen Erklärung“ in dieser Angelegenheit in keiner Weise beabsichtigt habe, den Kollegen Kortus zu verletzen oder seine bisher geleistete Arbeit in Frage zu stellen. Ihm sei es mit seinen zugegebenermaßen scharf formulierten und pointierten Aussagen allein darum gegangen, den Mitbürgern neuapostolischen Glaubens seine uneingeschränkte Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Diese Wertschätzung werde im Übrigen auch von allen am Gespräch Beteiligten einhellig geteilt , äußerte der CDU-Fraktionsvorsitzende.
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„Beschämend und ehrverletzend“
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Die Niedernhausener SPD-Fraktionsvorsitzende Doris Hill hat derweil Kortus und die CDU-Fraktion aufgefordert, sich gegenüber den Mitgliedern der NAK öffentlich zu entschuldigen. Hill bezeichnete die Anfrage des Abgeordneten Kortus als „unwürdig und populistisch“. Die Sozialdemokratin, die ebenfalls an dem Festgottesdienst in der NAK Niedernhausen teilgenommen hatte, empfand die Anfrage überdies „beschämend und ehrverletzend“. Nach Hills Worten, so berichtete der „Wiesbadener Kurier“ am 9. November 2004, wurde „an jenem Sonntag eine sehr schöne und christliche Andacht zelebriert“. Die Neuapostolische Kirche als Sekte zu bezeichnen, sei „eine Unverschämtheit“, zumal ihre Mitglieder genauso nach dem christlichen Glauben lebten, wie es die Anhänger der beiden großen Kirchen täten.
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Kortus hat indes seine Bereitschaft zu einem Gespräch mit Vertretern der NAK bekräftigt. naktuell.de teilte der CDU-Politiker mit, nachdem die „politischen Missverständnisse“ seiner Anfrage nun bereinigt seien, stehe er „gerne zu einem Austausch zur Verfügung“. Dies habe er auch in einem Schreiben an Kirchenverwaltungsleiter Markus Hartung zum Ausdruck gebracht. 
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Kortus: „Eine herzensgute Gemeinde“
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In einer E-Mail an Bezirkapostel Hagen Wend drückte Kortus dann am 18. November sein Bedauern über die eingetretene Entwicklung aus. In dem Schreiben, das auf Veranlassung des Bezirksapostels am darauffolgenden Sonntag der NAK-Gemeinde Niedernhausen vorgelesen wurde, heißt es: „Erlauben Sie mir darauf hinzuweisen, dass die von Ihnen angesprochenen Charakterisierungen der NAK von der Presse, über Befragung von Sektenbeauftragten, in die Diskussion eingeflossen sind, jedoch nicht von mir getätigt worden sind. Ich habe alleine die Aussage getroffen, dass die NAK von den großen Konfessionen gleichermaßen als Sekte gewertet werde und eine Wertung von Pfarrer Gandow wiedergegeben. Ich bin mir sicher, dass die Gemeinde in Niedernhausen eine herzensgute Gemeinde ist, und mir als wiedergeborenen Christen steht eine engagierte und bemühte Kirche allemal näher als die Landeskirche oder die katholische Kirche!
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Mir ging es ja mit meiner Aussage damals allein um eine Anfrage an den Bürgermeister, die Gemeinde der NAK wollte ich nicht diskreditiert haben. Was durch die Presse dann rauschte, bedaure ich auch sehr. Ich bin gerne bereit, in einem Gespräch meine Wertschätzung der NAK Niedernhausen zu vermitteln und auch mein Bedauern mitzuteilen, zu dem was meine Anfrage letztlich dann ausgelöst hat. Ich bin aber auch zu sehr Theologe, als dass ich nicht auch bei der Gelegenheit gerne die religionswissenschaftlichen Problematiken angesprochen hätte. Es liegt aber an der Gemeinde Niedernhausen, ob sie das wünscht.
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Plädoyer für respektvollen Umgang
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Bezirksapostel Wend rief den CDU-Politiker nach Erhalt der
E-Mail an, dankte ihm nach eigenen Angaben für seine Zeilen und teilte Kortus seinen Respekt für die inhaltlich ausgesprochene Entschuldigung mit. Um die Angelegenheit jedoch nicht weiter hochzuspielen, halten sowohl Bezirksapostel Wend als auch Jürgen Kortus eine Diskussion mit der Gemeinde nun nicht mehr für sinnvoll. Nach den Worten des Bezirksapostels teilt auch Kortus seine Auffassung, „dass wir uns in einer Zeit in der das Christentum von innen und außen mancherlei Druck ausgesetzt ist, als engagierte Christen nicht gegenseitig bekämpfen, sondern in gegenseitigem Respekt gut nachbarlich miteinander umgehen sollten.“
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Jens Joachim, 29.10.2004, zuletzt aktualisiert am 30.11.2004
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Bilder zum Thema
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Bürgermeister Günter F. Döring (Mitte), Bischof Bernd Koberstein (rechts) und Evangelist Stephan Gscheidle (links) nach dem Festgottesdienst zum Gemeindejubiläum der NAK in Niedernhausen
Bild: nak-niedernhausen.de
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Jürgen Kortus, Abgeordneter der CDU
in Niedernhausen
Bild: cdu-niedernhausen.de
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Pressespiegel
„Besuchte Döring eine Sekte?“ – Idsteiner Zeitung, 28.10.2004
main-rheiner.de/…
„Kortus kehrt CDU den Rücken“ – Wiesbadener Kurier, 29.10.2004
main-rheiner.de/…
„Sekten-Anfrage: Kortus kehrt CDU den Rücken“ – Idsteiner Zeitung, 29.10.2004
main-rheiner.de/…
„Ich schäme mich für Herrn Kortus“ – Idsteiner Zeitung, 30.10.2004
main-rheiner.de/…
„Infames Verhalten“ – Leserbrief in der Idsteiner Zeitung, 01.11.2004
main-rheiner.de/…
„Kortus spricht mit CDU“ – Idsteiner Zeitung,
02.11.2004
main-rheiner.de/…
„NAK wehrt sich gegen
den Vorwurf, eine Sekte zu sein“ – Idsteiner Zeitung, 03.11.2004
main-rheiner.de/…
„Ehrverletzend“ – Leserbrief in der Idsteiner Zeitung, 04.11.2004
main-rheiner.de/…
„Kortus wieder in der CDU aktiv “ – Wiesbadener Kurier, 06.11.2004
wiesbadener-kurier.de/…
„Aussprache mit Rothenberger und Belak“ – Idsteiner Zeitung, 06.11.2004
main-rheiner.de/…
„SPD fordert Entschuldigung“ – Idsteiner Zeitung, 08.11.2004
main-rheiner.de/…
„Unwürdige Anfrage zu neuapostolischer Kirche“ – Wiesbadener Kurier, 09.11.2004
wiesbadener-kurier/…
„Grober Unfug“ – Leserbrief von Lutz Lemhöfer (Referent für Weltanschauungsfragen im Bistum Limburg) – Idsteiner Zeitung, 10.11.2004
main-rheiner.de/…
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Link zum Thema
Internetauftritt der NAK  Niedernhausen
nak-niedernhausen.de
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