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11.11.2002
Apostel Mendy stirbt bei Unfall in Mali
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Bei einem schweren Verkehrsunfall im westafrikanischen Land Mali ist am Donnerstag, 7. November 2002, Apostel Albert Mendy (Mali), acht Tage vor seinem 44. Geburtstag, ums Leben gekommen. In einem von den Aposteln Gert Opdenplatz und Willi Sommer unterzeichneten Rundschreiben, das am Sonntag, 10. November, in den neuapostolischen Gemeinden in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland verlesen wurde, hieß es, der Wagen, in dem außer Apostel Mendy auch Bezirksapostel Hagen Wend (Frankfurt), Apostel Heinz Kreuzberger (Darmstadt) sowie der für Luxemburg und Belgien zuständige Bischof Clement Haeck (La Madelaine, Luxemburg) saßen, sei von der Fahrbahn abgekommen und habe sich dann überschlagen. Während der mitfahrende Apostel Mendy bei dem Unfall getötet worden sei, hätten Bezirksapostel Wend, Apostel Kreuzberger sowie Bischof Haeck "leichte bis mittelschwere Verletzungen" erlitten. Nähere Angaben über die Ursache des Unfalls wurden nicht gemacht.
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Bezirksapostel Wend wurde in ein Krankenhaus nach Bamako, der Hauptstadt von Mali, gebracht und dort stationär behandelt. Laut dem Rundschreiben der Apostel sollte er am Sonntag, 10. November, nach Frankfurt zurückkehren. Apostel Kreuzberger, der bei dem Unfall an der Schulter verletzt wurde und Prellungen erlitt, hielt am Sonntag in Bamako die Trauerfeier für den verunglückten Apostel Mendy. Er flog am Montag, 11. November, mit Bischof Haeck nach Hause zurück.
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Apostel Mendy wurde am 15.11.1958 in Samick/Casamance (Senegal) geboren und mit seinen fünf Geschwistern im katholischen Glauben erzogen. Nach der Grundschulzeit besuchte er ein Gymnasium in Ziguinchor und wechselte später nach Dakar, der Hauptstadt des Senegal, weil er hier bessere Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten fand.
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1982 wurde er in die Neuapostolische Kirche eingeladen. Im gleichen Jahr versiegelte ihn Bezirksapostel Rockenfelder. Ende 1982 wurde er zum Diakon, 1983 zum Priester ordiniert. Anschließend war er in seiner Heimat, der Casamance (dem Landstrich zwischen dem Senegal und Guinea-Bissau) sowie in Guinea-Bissau und später auch in Gambia in der Missionsarbeit tätig. Im Dezember 1984 ging er erstmals nach Mali. 1985 empfing er das Evangelistenamt. Ende April 1986 wurde er von Bezirksapostel Saur zum Bezirksevangelisten und im Februar 1988 zum Bezirksältesten gesetzt. Am 11. Juni 1989 ordinierte ihn Stammapostel Fehr zum Apostel. Seither war Apostel Mendy in mehreren Ländern Westafrikas, vorwiegend in Mali und im Senegal, tätig. Ungeachtet der Folgen einer Kinderlähmung übte er seine Arbeit mit großem Einsatz und Freude aus. Am 26. Mai 2002 hatte er noch beim Jugendtag der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland in Rüsselsheim stellvertretend für die anderen Apostel über seine Arbeit und Erlebnisse in Afrika berichtet.
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Die Apostel Opdenplatz und Sommer schrieben an die Gemeinden: "Apostel Mendy arbeitete unter Einsatz all seiner Kräfte mit großem Eifer, in tiefem Glauben und herzlicher Liebe zum Herrn und seinem Werk. Sein Heimgang hinterlässt eine schmerzliche Lücke. Wir wollen der Trauerfamilie sowie der dortigen Brüder und Geschwister in herzlicher Teilnahme gedenken. Mag unser himmlischer Vater ihnen in diesen Stunden der Trübsal Trost, Kraft und Hilfe schenken. Unseren Bezirksapostel, Apostel Kreuzberger und Bischof Haeck schließen wir in unsere Gebete mit ein, dass der treue Gott auch ihnen seinen besonderen Beistand gewährt. Wir können das Geschehen nicht begreifen. Wir beugen uns aber vertrauensvoll unter die gewaltige Hand Gottes und fügen uns in seinen Vaterwillen."
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Apostel Mendy hinterlässt seine Frau Jacqueline, mit der er seit 1985 verheiratet war, und mehrere Kinder.
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Redaktion: Jens Joachim, E-Mail: jens.joachim@naktuell.de
Stand: 11.11.2002
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Bild zum Thema
Apostel Albert Mendy
(1958-2002)
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Hintergrund
Apostel Albert Mendy war als Gast auf dem Jugendtag 2002 der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland zugegen. Das übergreifende Thema der Feierstunde am Nachmittag war die Entwicklung der NAK im Westen Afrikas. Apostel Mendy berichtete von seiner missionarischen Arbeit und der Entwicklung der Gemeinden auf dem afrikanischen Kontinent.
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Link zum Thema
In der Tageszeitung "Rüsselsheimer Echo" vom 27.05.2002 erschien ein Artikel mit der Überschrift "Blick für Afrika geweitet", der den diesjährigen Jugendtag in Rüsselsheim zum Inhalt hat.
echo-online.de/...
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