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Heute ist  .
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11.11.2003
Nur leichter Rückgang bei Opfereinnahmen
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Die Gesamteinnahmen der neuapostolischen Gebietskirchen in Deutschland für das Jahr 2002 betrugen laut der Auflistung in „Unsere Familie“ (Ausgabe 21/2003) 127,537 Millionen Euro. Die Gebietskirche Schweiz, zu der auch die Länder Italien, Spanien, Österreich sowie einige Länder in Osteuropa zählen, verbuchte im vergangenen Jahr insgesamt 29,108 Millionen Schweizer Franken (SFR) an Einnahmen. Erstmals sind in diesen Summen auch Einkünfte aus Zins- und Liegenschaftserträgen, so genannte „Finanzanlagen“, in Höhe von 10,46 Millionen Euro (für Deutschland) und rund 1,14 Millionen SFR (für die Gebietskirche Schweiz) enthalten. Bei der Veröffentlichung der Finanzzahlen für die Jahre 1999 bis 2001 (vgl. UF-Ausgaben 15 und 23/2001 sowie 21/2002) wurden bislang nur die Einnahmen aus dem Opfer, dem Dankopfer und Spenden angegeben.
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Stärkere Einbußen bei Dankopfer
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Den größten Anteil an den Einnahmen hat nach wie vor das Opfer. Im vergangenen Jahr legten die Gläubigen in Deutschland rund 106,13 Millionen Euro in die Opferkästen der Gemeinden. Im Vergleich zum Jahr 2001 ist dies ein Rückgang um 1,94 Millionen Euro oder rund 1,8 Prozent.
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Weitaus deutlicher ging hingegen im vorigen Jahr bei den neuapostolischen Kirchenmitgliedern in Deutschland die Bereitschaft zurück, am Erntedanktag ein besonderes, zusätzliches Dankopfer zu spenden. Mit dem Geld werden vor allem zahlreiche Projekte in den Missionsgebieten finanziert. Waren es 2001 noch 8,19 Millionen Euro, so spendeten die Gläubigen in Deutschland im vergangenen Jahr nur noch rund 6,97 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang um knapp 15 Prozent. Die Einnahmen aus Spenden sanken in Deutschland sogar um 19 Prozent von 4,92 Millionen Euro auf rund 3,98 Millionen Euro. Die Gebietskirche Schweiz verbuchte bei den Opfereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um zirka 2,80 Millionen SFR oder knapp 11 Prozent auf rund 25,89 Millionen SFR. Die Einnahmen aus dem Dankopfer stiegen hingegen geringfügig um 14.000 SFR auf 1,86 Millionen SFR an, während sich die Spenden um 104.000 SFR auf 218.000 SFR verringerten.
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Spenden an NAK-karitativ nicht berücksichtigt
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Nicht in den jetzt veröffentlichten Zahlen sind allerdings die Spenden an den Förderverein „NAK-karitativ“ mit Sitz in Dortmund enthalten, der laut NAKI-Medienreferent Peter Johanning über einen eigenen Haushalt verfügt. Der Verein, der im März vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen hatte, koordiniert karitative und humanitäre Hilfsprojekte der deutschen Gebietskirchen und hilft auch bei Katastrophenfällen im In- und Ausland. Im vergangenen Jahr hatte „NAK-karitativ“ beispielsweise nach dem Vulkanausbruch bei Goma in Kongo sowie nach dem „Jahrhunderthochwasser“ in Deutschland und Südosteuropa zu Spendenaktionen aufgerufen. Allein nach der Flutkatastrophe hatten mehr als 20.000 Spender dem Förderverein mehr als 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dass es Einbußen bei den regulären Spenden gab, ist daher nachzuvollziehen.
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Höhere Ausgaben
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Im vergangenen Jahr gaben die deutschen Gebietskirchen mit rund 119,04 Millionen Euro zirka 2,7 Millionen Euro mehr aus als im Vorjahr. Und auch in der Schweiz stiegen die Ausgaben um 1,87 Millionen SFR auf 28,15 Millionen SFR an.
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Betrachtet man die Ausgaben nach Tätigkeitsfeldern, zeigt sich, dass in Deutschland – wie im Vorjahr – 55 Prozent der Ausgaben direkt den Gemeinden im Stammgebiet zugute kamen und weitere 28 Prozent für die Missionsarbeit sowie humanitäre Projekte und Hilfen ausgegeben wurden. Der Anteil der Verwaltungskosten stieg in Deutschland um einen Prozentpunkt auf 17 Prozent. In der Gebietskirche Schweiz wurden für die Seelsorge 48 Prozent (plus ein Prozentpunkt), für die Missionsarbeit und humanitäre Projekte 36 Prozent (plus ein Prozentpunkt) und 16 Prozent (minus zwei Prozent) für die Verwaltung ausgegeben. Zudem geht aus der Veröffentlichung in „Unsere Familie“ hervor, dass die weltweiten, konsolidierten Einnahmen aus Opfer, Dankopfer, Spenden und Finanzanlagen im vergangenen Jahr 208 Millionen Euro im vergangenen Jahr betrugen. Im Jahr 2001 verbuchte die NAK weltweit – ohne die Finanzanlagen – 201 Millionen Euro, im Jahr 2000 waren es 215 Millionen Euro und 1999 insgesamt 214 Millionen Euro.
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Jens Joachim, 11.11.2003
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Bild zum Thema
208 Millionen Euro landeten im Jahr 2002 in den Opfer-
kästen weltweit
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Hintergrund
Veröffentlichung der Finanzzahlen in der Reihe „Zahlen, Daten, Fakten“
in der Zeitschrift „Unsere Familie“ Nr. 21/2003
Abbildung
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