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12/2001
Rückzug aus dem apostolischen Konzil
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Die "Apostolische Gemeinde des Saarlandes e.V." will sich vorerst nicht mehr an den Arbeitstreffen mit der NAK und anderen apostolischen Gemeinschaften beteiligen. Eine entsprechende Aussage wurde in der Publikation "Wahrheit" veröffentlicht.
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Am 2. September 2000 hatte Stammapostel Richard Fehr (Neuapostolische Kirche) das erste Konzil apostolischer Gemeinschaften einberufen. Der Einladung folgten Vertreter der VAG (Vereinigung Apostolischer Gemeinden in Europa), der Apostolischen Gemeinde des Saarlandes (Deutschland) und der Hersteld Apostolische Zendingkerk (Niederlande). Zur VAG gehören u.a. die Apostolische Gemeinschaft (Deutschland), die Vereinigung Apostolischer Christen (Schweiz), die Union des Chretiens Apostoliques (Frankreich) und die Gemeente van Apostolische Christenen (Niederlande). An einem weiteren Treffen am 16. Mai 2001 in Zürich nahmen ausserdem die Gemeinschaften Apostelamt Jesu Christi und VAG-L (Apostolische Gemeinde, Stamm Levi) teil.
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Aus dem knappen Abschlussbericht des zweiten Treffens geht hervor, dass in einigen Punkten unterschiedliche Meinungen auftraten. Eine Übereinstimmung konnte auch deshalb nicht festgestellt werden, weil die Apostolische Gemeinde des Saarlandes (AGdS) in der Frage der Trinität Gottes von der Haltung der übrigen Teilnehmer abwich. Darüber hinaus drangen keine weiteren Details nach aussen. Trotz unterschiedlicher Auffassungen wurde einvernehmlich beschlossen, den Dialog fortzusetzen und dabei Verschiedenheiten zu respektieren.
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Über den Ausgang des Treffens äusserte sich die AGdS in ihrer vierteljährlich erscheinenden Publikation "Wahrheit". In Ausgabe 10-12/2001 legt die Gemeinde dar, dass sie sich ausser Stande sieht, ein klares Bekenntnis zur Trinität Gottes abzulegen. Apostel Ortwin Schmidt (AGdS) berichtet: "Unsere Einwände zur Trinitätslehre wurden nicht behandelt, so, als hätten wir sie nicht vorgetragen." Nach eingehenden Beratungen innerhalb der AGdS kommt er deshalb zu der Schlussfolgerung: "Inzwischen ist klar geworden, dass die Mehrheit der Konzilsteilnehmer keinesfalls an der Erörterung der Zweifelsfragen interessiert ist."
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Daraufhin beschloss die AGdS, die Mitarbeit am Konzil apostolischer Gemeinschaften zu suspendieren. Die Kontakte zur NAK und insbesondere zu Stammapostel Fehr wolle man jedoch aufrecht erhalten. Sein Anliegen, Verständigung unter den Apostolischen herbeizuführen, wird von den Amtsträgern der AGdS ausdrücklich begrüsst. Apostel Schmidt (AGdS): "Die Initiativen von Richard Fehr jedenfalls verdienen meines Erachtens Respekt, wenngleich wir in Lehrfragen wesentlich andere Auffassungen haben."
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Das nächste Arbeitstreffen apostolischer Gemeinschaften ist für September 2002 vorgesehen.
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[cpu] 12/2001
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Link zum Thema
Abschlußbericht vom zweiten Arbeitstreffen apostolischer Gemeinschaften, publiziert
auf NAK.org
nak.org/news/...
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Blick in den Kreis der Konzilsteilnehmer
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Apostolische Gemeinde
des Saarlandes e.V.
Im Dezember 1951 wurden 1.200 Mitglieder aus der Neuapostolischen Kirche im Saarland ausgeschlossen.
1952 schlossen sie sich in acht Gemeinden zusammen. Die Leitung übernahmen die Bezirksevangelisten Herbert Schmidt und Georg Simon. Am 30. März 1955 konstituierte sich die "Apostolische Gemeinde des Saarlandes" als Verein.
Nach einigen Spaltungen wählten die verbliebenen Amtsträger den damaligen Bischof Herbert Schmidt zum Apostel, der im November 1967 dieses Amt antrat.
Vereinsvorsitz und Apostelamt wurden in der Folge von Ortwin Schmidt ausgeübt. Beide Aufgaben sind in der "Apostolischen Gemeinde des Saarlandes" miteinander verbunden.
(Stand: 11/2001)
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