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Heute ist  .
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19.12.2002
Führungswechsel in Nordrhein-Westfalen
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Auf Anfrage von naktuell.de bestätigte NAK-Medienreferent Peter Johanning vorab, dass Bezirksapostel Horst Ehlebracht zum 1. Januar 2003 in den Ruhestand treten wird. Gleichzeitig bat er darum, mit der Veröffentlichung dieser Information solange zu warten, bis die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen eine entsprechende eigene Kurzmitteilung herausgegeben hat. Diesem Wunsch wurde entsprochen.
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Bezirksapostel Horst Ehlebracht (66) ist bereits seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Sein bedenklicher Gesundheitszustand gestattete es ihm immer öfter nicht mehr, seinen Amtsaufrag vollumfänglich erfüllen zu können. Zuletzt erlitt er während der jüngsten Bezirksapostelversammlung in Zürich einen Schwächeanfall, infolge dessen er bis zum Jahresende keine Gottesdienste mehr halten wird. Nach Angaben der Kirchenverwaltung in Dortmund wurde er zunächst in ein Krankenhaus gebracht, konnte aber kurze Zeit später wieder nach Hause zurückkehren. Gegenüber naktuell.de bezeichnete NAK-Medienreferent Peter Johanning den Gesundheitszustand des Bezirksapostels als nach wie vor "angegriffen". Inzwischen habe er sich jedoch ein wenig erholt. Zitat: "Dem Bezirksapostel geht es wieder etwas besser."
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Die Inruhesetzung wird im Rahmen des Neujahresgottesdienstes des Stammapostels am 1. Januar 2003 in Oberhausen erfolgen. Stammapostel Richard Fehr wird an diesem Tag einen bereits lange im Voraus geplanten Gottesdienst in der Arena  Oberhausen halten, welcher per Bild und Ton in alle neuapostolischen Gemeinden Nordrhein-Westfalens (mit Ausnahme der vor Ort eingeladenen Bezirke) und in die europäischen Missionsgebiete übertragen wird.
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Wechsel als Chance für neue Impulse
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Über die Nachfolge an der Spitze der Kirchenleitung wurden von offizieller Seite bislang noch keine Angaben gemacht. In Nordrhein-Westfalen unterstützen den Bezirksapostel, der gleichzeitig auch als Präsident der Gebietskirche fungiert, weitere acht Apostel. Aus diesem Kreis könnte der neue Bezirksapostel berufen werden.
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Apostel Armin Brinkmann (Jahrgang 1948) ist derzeit für die Herausgabe kirchlicher Publikationen zuständig. Apostel Gunter Homburg (*1940) beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Seelsorge für Hörgeschädigte. Apostel Wilhelm Hoyer (*1953) verantwortet die Kinderarbeit, während Apostel Günter Wiktor (*1939) für die Jugendarbeit zuständig ist. Apostel Klaus Dieter König (*1940) leitet die Missionsabteilung der Gebietskirche NRW. Apostel Walter Schorr (*1953) ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Desweiteren stehen Apostel Klaus Zeidlewicz (*1944) und Apostel Christian Schwerdtfeger (*1949) im Dienst der Gebietskirche.
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In seinem persönlichen Auftreten und seinem Wirken als einer der führenden Amts- und Entscheidungsträger der Neuapostolischen Kirche galt Bezirksapostel Ehlebracht in neuapostolischen Kreisen weithin als gemäßigt-konservativ. Personelle Veränderungen in Führungsspitzen, ob in Kirche oder Gesellschaft, bringen immer Chancen für neue, frische und progressive Impulse mit sich. Für die Kirchenmitglieder in Nordrhein-Westfalen verbindet sich mit dem Wechsel an der Spitze der Kirchenleitung auch die Hoffnung, dass der künftige Nachfolger im Amt des Bezirksapostels in der Lage sein wird, eine segensreiche Erneuerung und Weiterentwicklung der Kirche voranzubringen. Zur Gebietskirche Nordrhein-Westfalen zählen in Deutschland rund 96.000 Mitglieder.
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Ein ereignisreicher Lebenslauf
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Horst Ehlebracht wurde am 09.10.1936 in Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) als Sohn neuapostolischer Eltern geboren. Am 15.11.1936 versiegelte ihn Apostel H. D. Magney. Am 22.5.1983 wurde er in das Amt eines Apostels berufen. Als Bezirksapostel Hermann Engelauf am 13.10.1991 krankheitsbedingt in den Ruhestand trat, bestimmte Stammapostel Fehr Apostel Ehlebracht zu dessen Nachfolger und setzte ihn zum Bezirksapostel. Unter seiner Verantwortung verstärkte die Gebietskirche NRW ihr missionarisches Engagement in Osteuropa, den baltischen Ländern, Rußland, Indien, Angola und auf einigen Inseln im Atlantischen Ozean.
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Sein beruflicher Werdegang war nicht weniger ereignisreich.
Mit nur 2.500 DM Startkapital wagte der damals 27-jährige Horst Ehlebracht im Jahr 1964 den Schritt in die Selbständigkeit. 700 DM lieh ihm ein Freund für den Erwerb einer gebrauchten Spritzgießmaschine. Bereits sechs Wochen später hatte sich diese Investition amortisiert. Schon 1968 überschritt der Umsatz des jungen Unternehmens erstmals die Millionengrenze. 1989 erfolge der Gang an die Börse. Heute ist die Ehlebracht AG international tätig und verfügt über ein Netz von Tochterunternehmen.
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Redaktion: Christian Puffe, Stand: 19.12.2002 
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Bezirksapostel Ehlebracht hält einen Gottesdienst in der Gemeinde Verl
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Bezirksapostel Ehlebracht beim Jugendtag 2002 in der Arena Oberhausen
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Link zum Thema
Offizielle Mitteilung der Gebietskirche Nordrhein- Westfalen vom 19.12.2002
nak.de/nrw/berichte/...
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